
Telegram erreichte 2025 einen bedeutenden Meilenstein: Die Plattform zählt nun mehr als 1 Milliarde monatlich aktive Nutzer weltweit und gehört damit zu den größten sozialen Apps der Welt. Doch die zentrale Frage bleibt: Wer nutzt Telegram eigentlich am meisten?
In diesem Leitfaden analysieren wir die Daten von 2025 nach Alter, Land und täglichen Nutzungsgewohnheiten. Wir zeigen Ihnen, was diese Statistiken für Kreative, Marken und alle bedeuten, die am Wachstum der Plattform interessiert sind.
Welche Altersgruppen nutzen Telegram am meisten?

Die Altersverteilung ist aussagekräftig: Mehr als die Hälfte aller Nutzer sind junge Erwachsene. Daten zeigen, dass 53,5 % der Nutzer zwischen 18 und 34 Jahren alt sind.
Warum bevorzugt diese Gruppe Telegram? Jüngere Nutzer suchen nach Apps, die ihnen Privatsphäre, flexible Funktionen und Raum zum Aufbau von Online-Communities bieten. Telegram erfüllt diese Anforderungen mit geheimen Chats, großen Gruppen und Mini-Apps.
Welche Länder nutzen Telegram am meisten?
Telegram ist nicht gleichmäßig über die Welt verteilt. Die App hat in bestimmten Regionen eine starke Präsenz.
-
Asien: Rund 38 % aller Telegram-Nutzer leben in Asien. Besonders Indien sticht hervor – fast 45 % der indischen Bevölkerung nutzen Telegram regelmäßig, was Indien zum mit Abstand größten Markt macht.
-
Europa: etwa 27 % der Nutzer. Die App ist in Osteuropa und Russland beliebt, wo sie zu einer Hauptquelle für Nachrichten und öffentliche Kanäle geworden ist.
-
Lateinamerika: circa 21 % der Nutzer. Hier führen Brasilien und Mexiko, wo Telegram sowohl für persönliche als auch für Community-Zwecke genutzt wird.
-
Naher Osten und Nordafrika (MENA): etwa 8 % der Nutzer. Länder in dieser Region nutzen Telegram für Politik, Nachrichten und lokale Communities.
-
Vereinigte Staaten: Nur 8 % der Amerikaner nutzen Telegram.
Diese Aufschlüsselung zeigt, dass Telegrams stärkste Märkte außerhalb Nordamerikas liegen. Insbesondere Asien und Indien treiben das Wachstum voran.
Tägliche Nutzung von Telegram

Es geht nicht nur darum, wie viele Menschen Accounts haben, sondern auch wie intensiv sie die App nutzen.
-
Die 1 Milliarde monatlich aktiven Nutzer gegenüber 450 Millionen täglichen Nutzern zeigen eine starke Nutzungsintensität.
-
Viele Menschen nutzen Telegram als primäre Nachrichtenquelle. Kanäle und Gruppen werden schneller aktualisiert als traditionelle Medien.
-
Communities nutzen Telegram für Bildung, Fan-Gruppen, Krypto-Updates und geschäftliche Diskussionen.
-
Premium-Nutzer zahlen für erweiterte Funktionen wie größere Uploads, schnellere Downloads und zusätzliche Einstellungen.
Der Unterschied zwischen monatlichen und täglichen Zahlen verdeutlicht die Nutzerloyalität: Fast die Hälfte aller Nutzer kehrt täglich zurück, was eine deutlich höhere Interaktivität als bei anderen Messaging-Apps bedeutet.
Warum junge Erwachsene den Ton angeben
Junge Erwachsene bilden das Fundament der Telegram-Nutzerbasis. Welche Faktoren machen die App für sie attraktiv?
-
Privatsphäre und Sicherheit: Geheime Chats, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und selbstlöschende Nachrichten.
-
Große Gruppen: Viele Studierenden- und Hobby-Communities nutzen Telegram statt WhatsApp wegen der höheren Mitgliederlimits.
-
Krypto- und Tech-Kultur: Telegram ist zur Standard-App für Krypto-Projekte, NFT-Communities und Airdrop-Gruppen geworden.
-
Individuelle Feeds und Bots: Jüngere Nutzer schätzen Telegrams offene Funktionen, die mehr Kontrolle bieten als geschlossene Plattformen.
Diese Kombination aus Funktionen macht Telegram für junge Nutzer besonders attraktiv.
Wo Telegram zurückfällt
Trotz 1 Milliarde Nutzer gibt es noch Schwachstellen.
-
Die USA und Westeuropa zeigen niedrige Nutzungsraten. Viele Menschen verwenden weiterhin iMessage, WhatsApp oder Facebook Messenger.
-
Ältere Zielgruppen adopten die App langsamer.
-
Die kostenpflichtige Nutzung (Premium) ist gering. Nur etwa 15 Millionen von 1 Milliarde Nutzern zahlen für zusätzliche Funktionen.
Dies zeigt, dass Telegram besonders in älteren und westlichen Märkten noch Wachstumspotenzial besitzt.
Was diese Zahlen für Marken und Kreative bedeuten
Welche Erkenntnisse lassen sich aus diesen Daten ableiten?
-
Zielgruppe junge Erwachsene: Die 18- bis 34-Jährigen bilden die größte Zielgruppe. Inhalte, die auf Studierende, junge Berufstätige und Technikbegeisterte ausgerichtet sind, gewinnen schneller an Sichtbarkeit.
-
Fokus auf Asien: Indien ist Telegrams Top-Markt. Globale Wachstumsstrategien sollten Inhalte in Hindi, Englisch und anderen regionalen Sprachen berücksichtigen.
-
Community im Mittelpunkt: Telegram-Nutzer schätzen Kanäle, Gruppen und direkte Interaktionen. Marken, die mit Telegram authentische Communities schaffen, erreichen größere Erfolge.
-
Premium ist ein Nischenprodukt: Während Premium wächst, bleiben die meisten Nutzer bei der kostenlosen Version. Strategien sollten sich auf kostenlose Funktionen wie Gruppen, Bots und Broadcasts konzentrieren.
Geben Sie Ihrer Community den nötigen Schub

Fazit
Die Hauptnutzer von Telegram 2025 sind junge Erwachsene in Asien, besonders in Indien. Mehr als die Hälfte der globalen Telegram-Nutzerbasis ist unter 35 Jahren. Fast die Hälfte aller Nutzer öffnet die App täglich.
Während Telegram in den USA und Westeuropa noch eine kleinere Rolle spielt, treiben Wachstum in Asien und Lateinamerika seinen globalen Erfolg voran.
Für Kreative und Marken ist die Schlussfolgerung klar: Um Menschen auf Telegram zu erreichen, konzentrieren Sie sich auf junge Erwachsene und Communities in Wachstumsmärkten. Diese Gruppen prägen die Plattform und werden auch in den kommenden Jahren ihre Entwicklung bestimmen.